Man kann nur an einer einzigen Stelle die
Wortprägung erkennen, die dem Buch den Namen gibt. Es ist einem schon vorher
klar, dass der fiktionale Verfasser des Berichtes mit Nachnamen Faber heißt. Auf
der Seite 12 – Zeile 2 wird Walter Faber zum ersten Mal aufgerufen: “Passenger Faber, passenger Faber!“.
Daher merkt man, dass „Faber“ sein
Nachname ist. Den Namen „Faber“ kann man auch doppelseitig interpretieren, denn
man kann ihn als Nachnamen verwenden und ebenfalls bedeutet er ‚der schaffende
Mensch‘ oder ‚der Mensch als Handwerker‘. Diese Doppeldeutigkeit nimmt sich
Hanna Pieper im Buch zunutze, denn auf der Seite 47 nennt sie ihn „Homo Faber“.
"Ich nannte sie eine Schwärmerin und Kunstfee. Dafür nannte sie mich: Homo Faber.“
Mit dieser Aussage lässt der Autor Max
Frisch, die unterschiedlichen Temperamente der beiden Hauptdarsteller
aufeinander prallen. Daher entsteht ein Konflikt zwischen den beiden. Auf der
Seite 46 beschreibt Walter Hanna als ein „unberechenbares
Temperament“. Im Buch erkennt man viele weitere Konfliktszenen.
Zum Beispiel:
Auf der Seite 47: „Manchmal hatten wir einen regelrechten Krach, wenn wir beispielsweise aus dem Schauspielhaus kamen, wohin sie mich immer wieder nötigte […]“.
Walter Faber kann sich mit Kunst nicht identifizieren
und würde am liebsten jeden Kontakt damit vermeiden.
Auf der Seite 48: „Ich stellte mich vor sie, um sie zur Vernunft zu bringen; Ihr einziges Wort: Schluß! Ich hatte gesagt: Dein Kind, statt zu sagen: Unser Kind. Das war es, was mir Hanna nicht verzeihen konnte.“
Ein Beitrag von Miriam Quaré und Katharina Rohr
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